Energie sparen im Alltag

Strom

Warum?

Das Umweltbundesamt schätzt, dass der Standby-Betrieb von Geräten deutschlandweit Stromkosten in Höhe von rund vier Milliarden Euro jährlich verursacht. Sie als Verbraucher:in könnten somit durchschnittlich rund 115 Euro jährlich an Stromkosten sparen und 170 kg CO2 vermeiden, wenn Sie elektrische Geräte richtig ausschalten, anstatt sie nur in den Ruhemodus zu versetzen.

Warum?

Bei Waschmaschinen und Spülmaschinen geht die meiste Energie in das Erwärmen des Wassers. Daher verbrauchen Eco-Programme trotz der längeren Laufzeit weniger Energie: Das Wasser wird deutlich weniger erwärmt – und es wird insgesamt sogar weniger Wasser verbraucht. Stattdessen erhalten Wasser und Reinigungsmittel mehr Zeit zum Einwirken – und längeres Schleudern durch Wasch- und Spülwasser sorgt für hygienisch saubere Wäsche.

Warum?

Energieeffiziente Geräte bieten eine sehr gute Möglichkeit, um Strom einzusparen. So laufen zum Beispiel Kühl- und Gefrierschränke ununterbrochen – und sind im schlimmsten Fall für ein Viertel Ihres Stromverbrauchs verantwortlich. Das Stromspar-Potenzial ist hier also besonders groß: Ein modernes Gerät der besten Energieeffizienzklasse verbraucht im Vergleich zu seinen älteren Kollegen bis zu 50 Prozent weniger Strom.

Warum?

Die Geräte heizen das Wasser für Dusche und Waschbecken mit elektrischer Energie. Das Besondere: Der Durchlauferhitzer erwärmt das Wasser dabei erst dann, wenn es benötigt wird. Jedoch kann genau das teuer werden. Etwa 500 Kilowattstunden Strom verbraucht eine Person so jährlich, um warmes Wasser zu nutzen.

Wärme

Warum?

Verdeckte Heizkörper verlieren schnell an Effizienz, da die erzeugte Energie nicht durch den Raum zirkulieren kann. Sie verbrauchen dadurch rund 15 % mehr Energie, was Sie jedoch einfach vermeiden können.

Warum?

Mit dem Stoßlüften vermeiden Sie, dass der Raum im Winter über einen längeren Zeitraum auskühlt bzw. sich im Sommer aufheizt. So können Sie deine Räumlichkeiten nicht nur mit ausreichend Frischluft versorgen, sondern auch maßgeblich Heizkosten einsparen.

Warum?

Schließen Sie nachts Ihre Rollläden und ziehen Sie die Vorhänge zu. Durch das entstehende Luftpolster zwischen Vorhang und Fenster entweicht weniger Wärme aus dem Raum. So müssen Sie am nächsten Tag weniger heizen.

Warum?

Durch offene Türen entweicht die Wärme ganz schnell nach draußen in den Flur – und der ist meistens kühler als das Wohnzimmer. Dabei geht es nicht nur um den Wärmeverlust, sondern auch um die Gefahr von Schimmelbildung. Denn wenn warme Luft auf kalte Wände stößt, kann dies durch Kondensation begünstigt werden. Daher sollten Sie die Türen nach Möglichkeit geschlossen halten.

Warum?

Nicht jeder Raum benötigt Temperaturen von 20 Grad aufwärts. Für Flur und Schlafzimmer reichen oftmals auch schon 18 oder gar 16 Grad. Jedes Grad Raumtemperatur macht sechs Prozent der Heizkosten aus: Ob 20 oder 24 Grad, mit diesen vier Grad hin oder her kann man sich also schon knapp ein Viertel aller Heizkosten sparen – und je nach Größe von Haus oder Wohnung sind das im Jahr durchaus ein paar hundert Euro.

Wasser

In Deutschland verbraucht jeder Einwohner im Schnitt zwischen 120 und 190 Liter Trinkwasser – sei es beim Wäschewaschen, Kochen, Duschen oder beim Betätigen der Toilettenspülung. Dabei ist es aber oftmals gar nicht so schwer, den persönlichen Wasserverbrauch zu reduzieren. Damit schonen Sie nicht nur den eigenen Geldbeutel, sondern tun auch noch etwas Gutes für die Umwelt.

Warum?

Ein ausgiebiges Vollbad benötigt bei einer durchschnittlichen Wannengröße etwa 140 Liter Wasser. Beim Duschen hingegen werden im Schnitt nur etwa 15 Liter Wasser pro Minute verbraucht. Wenn Sie hier also nur fünf Minuten duschen und beispielsweise während des Einseifens und Shampoonierens das Wasser abstellen – wodurch wiederum etwa 30 Prozent Wasser eingespart werden –, lässt sich der Verbrauch deutlich reduzieren.

Warum?

Als besonders sparsam und gleichzeitig effizient gelten die sogenannten Mischdüsen, manchmal auch Strahlregler genannt. Diese können am Auslauf des Wasserhahns angebracht werden und helfen dabei, den Wasserverbrauch zu reduzieren. Die Spar-Mischdüsen reduzieren den Wasserdurchfluss von durchschnittlich 15 Litern auf unter 8 Litern pro Minute. Dabei sorgt eine spezielle Luftansaugfunktion dafür, dass sich der Strahl dennoch ziemlich kräftig anfühlt und kein Unterschied zum normalen Wasserstrahl zu spüren ist.

Warum?

Vorwäsche ist weitestgehend überflüssig. Vor allem bei Textilien wie Bettwäsche oder Handtüchern sind die Verschmutzungen in den wenigsten Fällen so stark, dass vor der Hauptwäsche noch die Vorwäsche laufen muss. Waschen ohne Vorwäsche vermeidet bei drei Waschgängen nicht nur die Verschwendung von mehreren Litern Wasser, sondern reduziert auch die dafür benötigte Energie.

Warum?

Übrig gebliebenes Wasser im Wasserkocher wird oftmals weggeschüttet. Jedoch lässt sich dies durch das richtige Abmessen vermeiden. Auch bei der Zubereitung von Heißgetränken wie beispielsweise Tee kann Wasser eingespart werden, wenn das Wasser vorab richtig abgemessen wird. Benutzen Sie einen Wasserkocher, müssen Sie übrig gebliebenes Wasser auch nicht unbedingt wegschütten, sondern können dieses auch zu einem späteren Zeitpunkt wieder erhitzen.